Anderen geht es ähnlich  –  ich bin nicht allein!

Wenn wir Traumata erleben mussten, dann kennen wir das Gefühl allein zu sein nur zu gut. Außerdem kann unser Vertrauen in die Welt, in andere Menschen zutiefst erschüttert sein. Manchmal scheint dann Rückzug die einzige gefühlte Sicherheit darzustellen, denn die Angst vor erneuter (Grenz)verletzung, die Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung ist groß.

Aber gerade wenn wir Traumata erleben mussten, kann es äußerst unterstützend sein, andere Menschen kennenzulernen, die ähnliches erlebt und überlebt haben und sich mit ihnen auszutauschen.

Wir können dabei erfahren und erleben

  • dass wir mit unseren Gedanken und Gefühlen nicht alleine sind
  • dass andere Menschen, die Traumata überlebt haben "ähnlich ticken wie wir"
  • dass wir nicht verrückt sind, sondern vielmehr ganz normal auf eine völlig unnormale Situation reagieren

Wir bieten nach Bedarf themenzentrierte Gruppen für traumatisierte Menschen an, um ihnen in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit zu geben:

  • Austausch und Solidarität zu erfahren
  • mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen
  • Zugang zu den eigenen Fähigkeiten und Ressourcen zu bekommen
  • das Selbstwertgefühl zu stärken
  • die eigenen Grenzen wahrzunehmen und für deren Einhaltung einzutreten
  • Unterstützung bei der Alltagsbewältigung zu erhalten
  • gemeinsam neue Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln

In unseren Gruppenangeboten geht es vorrangig um Kontakt, Austausch und darum Alltagsstabilität zu erlangen. Die Inhalte und Methoden (traumaspezifische Stabilisierungstechniken, Psychoedukation, kreative Gestaltung, gemeinsame Aktivitäten) orientieren sich an den Wünschen und Bedürfnissen der GruppenteilnehmerInnen, der jeweiligen Gruppen.
Ein Gruppenangebot stellt eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Hilfemaßnahmen (Einzelbetreuung, Psychotherapie gesetzliche Betreuung etc.) dar und soll diese auf keinen Fall ersetzen.